REWE – eine Erfolgsgeschichte, die immer weiter geht

Alles begann im Jahr 1927. Vor nun mehr als 90 Jahren nahm die REWE-Zentrale ihre Tätigkeit in Köln auf. Der Firmenname leitet sich aus „Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften“ ab. Nur kurze Zeit nach der Gründung war die Genossenschaft 1931 bereits sehr erfolgreich. Sie konnten große Mengen an Artikeln an den Kunden bringen. Und welches waren hier die drei am häufigsten gehandelten Produkte? Es handelte es sich um kistenweise Haselnüsse, getrocknete Aprikosen und Rosinen. Würde man heute drei meist verkauften Waren herausfiltern, würde man mit Sicherheit auf andere Ergebnisse kommen. Ein Jahr später stellte REWE Richtlinien zur Gestaltung und Verwendung des Schriftzuges auf. Somit war ein einheitlicher Schriftzug geboren, der stets nach Außen kommuniziert werden konnte. Mitte der dreißiger Jahre erfolgte die erste Expansion der Genossenschaft. Durch die Aufnahme von Südkauf Neustadt, der Stettiner und Dresdner Bezirkszentralen verlagerte sich das Hauptgeschäft von REWE. Ehemals bildete der rheinische Raum das wirtschaftliche Zentrum. Dieses verlagerte sich aber 1935 in Richtung Mitteldeutschland.

Auch in schweren Zeiten bleibt REWE am Ball

Nur wenige Jahre später erlebte REWE einen drastischen Rückschlag. Der Zweite Weltkrieg hatte enorme Auswirkungen auf die Beschaffungs-und Regulierungstätigkeiten. Insbesondere betroffen waren Produkte wie Mehl, Teigwaren, Butter, Kaffee-Ersatz, Seife und Waschmittel. Zudem erlebte REWE starke Personalengpässe, da viele Kaufleute an die Front mussten. Als eine von mehreren Notlösungen versuchte REWE, sich mehr auf die Produktion zu konzentrieren. So gründeten sie eine Konservenproduktion sowie einen Trockenfrucht-Herstellungsbetrieb im Iran. Allerdings wurden auch diese im Laufe des Krieges zerstört. Im April 1945 musste REWE seine zentrale Tätigkeit aufgrund des Krieges schließlich stoppen. Allerdings nahm bereits im August eine Zweigstelle in Köln den Betrieb wieder auf.

In den 70er Jahren machte sich REWE den enormen Aufschwung der Touristikbranche zu Nutze. Die spätere Touristik-Tochter DER bot damals bereits attraktive Reiseangebote für jedermann an. Der Erfolg nahm auch 1974 kein Ende. In diesem Jahr beteiligte sich die REWE-Zentrale zu 50 Prozent an der Leibbrand Gruppe. Dazu gehören Penny-Discounter, Toom-SB-Warenhäuser, miniMAL-Supermärkte, idea-Drogerien und die HL-Supermärkte. Einige Jahr später, 1989, ging die Leibbrand Gruppe schließlich ganz in den Besitz von REWE.

Noch vor der deutschen Wiedervereinigung eröffnete die REWE-Handelsgruppe die ersten Filialen in der damaligen DDR. Auch der Erfolg in der Touristikbranche schritt immer weiter voran. So übernahm REWE 1994 beispielsweise die Atlas-Reisebüro GmbH, welche zu diesem Zeitpunkt schon knapp 300 Reisebüros betrieb.

Modernisierung und Innovationen treiben den Discounter voran

Auch die Discounter Kette kann sich 1997 nicht mehr dem Trend der Digitalisierung entziehen. Somit können Kunden REWE seitdem auch im Internet finden. Anfang der 2000 Jahre konzentrierte sich die Handelsgruppe immer weiter auf den Ausbau der Touristikbranche und baute sich somit eine zweite Säule auf. REWE Group gehört zum drittgrößten Unternehmen der deutschen Touristikbranche. Jedoch verzeichnet auch das Kerngeschäft riesen Erfolge. Somit verzeichnete der REWE-Großverbraucher-Service 2001 zum ersten Mal einen Umsatz von über einer Milliarde D-Mark.

2007 zeigte REWE seine Verbundenheit zur Stadt Köln, wo alles begann und wurde Hauptsponsor des 1. FC Kölns. Nur ein Jahr später legten sie einen weiteren großen Meilenstein. REWE brachte als erstes Einzelhandelsunternehmen das Lifestyle Magazin „Laviva“ auf den Markt. 2009 war die Geburtsstunde des Vertriebskonzeptes “REWE City”. Dabei handelt es sich um die Neuausrichtung von kleinflächigen REWE Filialen in Innenstädten. In diesem Jahr erhielt REWE die Auszeichnung für das erste Green Building in Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt steht die Nachhaltigkeit als sehr wichtiger Punkt in den Zielsetzungen von REWE.

Seit dem Jahr 2012 kommuniziert REWE auch über die sozialen Netzwerke mit seinen Kunden. Über die Facebook-Fanpage können alle Interessierten mit dem Unternehmen in Kontakt treten. In diesem Jahr etablierte REWE außerdem eine neue Eigenmarke: “REWE Regional”. Dabei steht Obst und Gemüse aus der Region in den Verkaufsregalen des Discounters. 2014 machte REWE insbesondere im digitalen Rahmen noch mehr Erfolge. Die Kunden können den Lieferservice, in mittlerweile 75 deutschen Städten, nutzen. Im selben Jahr schaffte REWE eine weitere besondere Einkaufsmöglichkeit. Zusammen mit Aral erschuf der Konzern das Konzept REWE to Go. Seitdem können die Kunden beim Tankstellenbesuch viele Produkte des REWE Sortiments kaufen.

Das Jahr 2017 war stark geprägt durch einen Führungswechsel an der Spitze. Lionel Souque übernahm die Position von Alain Caparros als neuer Vorstandsvorsitzender der REWE Group. Zeitgleich übernahm Jan Kunath die Stelle als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Insgesamt kann REWE auf eine knapp 100 jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken, die so schnell mit Sicherheit nicht endet.